Psychosomatische Erkrankungen

„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“ (Christian Morgenstern)

Sie haben schon unzählige Untersuchungen, zu denen Sie Ihr Arzt oder Ihre Ärztin geschickt hat, hinter sich und noch immer kein Ergebnis. Dies hat zur Folge, dass Sie jahrelang falsch behandelt werden und unnötige belastende Untersuchungen in Kauf nehmen müssen.

Psychosomatische Symptome zählen zu den Erkrankungen, deren Ursache in der Seele (Psyche) zu suchen ist und die sich über den Körper (Soma) ausdrücken. Wenn man allerdings die Vorstellung hat, Körper und Seele sind eine Einheit und bedingen einander wechselseitig, dann sind alle Krankheiten psychosomatisch oder somatopsychisch. (Beispiel für letzteres: Schwindelgefühle aufgrund eines verklemmten Nervs in der Nackenregion, dadurch schlechte Verbindung zum Gehirn.)

Redensarten, die das Zusammenspiel von Psyche und Soma zum Ausdruck bringen:

das gebrochene Herz,
etwas bereitet mir Kopfzerbrechen
es schlägt einem auf den Magen
es geht mir unter die Haut
die Galle läuft über

Migräne:

Sie leiden unter heftigen Kopfschmerzen, immer wieder auftretend, meist einseitig lokalisiert. Durch die starken Schmerzen müssen sie sich hinlegen, das Zimmer verdunkeln und vertragen kaum Geräusche. Häufig kommen noch Übelkeit und Erbrechen oder Sehstörungen hinzu. So ein Anfall dauert zwischen 4 und 72 Stunden. Herkömmliche Medikamente lindern kaum den Schmerz, zumindest, wenn man sie nicht rechtzeitig einnimmt. mehr

Tinnitus:

Sie hören ein Klingeln, Rauschen oder Pfeifen im Ohr und das meist ständig. Wenn diese Geräusche nach kurzer Zeit nicht von selber vergehen, führen sie zu erheblichen Einschränkungen wie Schlaf- und Konzentrationsstörungen oder Angstzuständen. Fast ein Viertel unserer Bevölkerung ist davon betroffen. Im vielen Fällen entsteht ein Tinnitus in Folge eines Hörsturzes. mehr

Reizdarm:

Ausgesprochen lästig und hartnäckig bei einem Reizdarm sind die Bauchschmerzen, der Durchfall oder die Verstopfung und die Blähungen. Der ganze Verdauungstrakt ist mindestens mehrere Monate lang in Mitleidenschaft gezogen. Chronische entzündliche Darmerkrankungen sind Morbus Crohn (Darm) und Colitis ulcerosa (Magen). mehr

Schmerzen:

Ein Schmerz, den Sie mehr als 6 Monate haben, gilt als chronisch. Da ist er kein Alarmsignal mehr, um Krankheiten oder Verletzungen zu signalisieren, sondern hat sich verselbständigt. Sie können es am ganzen Körper spüren, besonders häufig sind auch Rücken,- Kopf- und Gelenksschmerzen.

Fibromyalgie:

Sie spüren Schmerzen in jeder Faser Ihres Körpers. Steifheitsgefühle stellen sich ein, die Beschwerden werden oft bei nassem und kaltem Wetter schlimmer, zahlreiche Folgeerscheinungen verschlimmern das Krankheitsbild.

Schankschwindel:

Plötzlich wird ihr Gang unsicher, der Schwindelanfall kommt ohne Vorwarnung, beim Stehen beginnt der Körper zu schwanken, die Schwindelattacke löst meist Angst aus. Betroffen sind Frauen zwischen 30 Und 40 und Männer zwischen 40 und 50 Jahren.

Neurodermitis:

Sie haben immer wieder Schübe dieser entzündlichen Hauterkrankung, bei denen Ihre Haut juckt und brennt und sie ständig kratzen müssen. Betroffen sind vorrangig Kopfhaut, Gesicht und Hände. Sie zählt wie Asthma, Heuschnupfen und Allergien zu den atopischen Krankheiten, das bedeutet, dass die Krankheit durch eine überschießende Immunantwort ausgelöst wird.